UMG-Impfzentrum erfolgreich gestartet

Das Impfzentrum für die Mitarbeitenden der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) zieht nach der ersten Woche Arbeit eine positive Zwischenbilanz: Knapp 600 UMG Beschäftigte wurden geimpft, die neuen Räumlichkeiten am 14. Januar 2021 bezogen. Künftig können dort täglich 200 bis 300 Mitarbeitende geimpft werden. UMG wartet auf die nächste Lieferung des Impfstoffs.

UMG-Impfzentrum: Dr. Karin Reimers, Leiterin des Betriebsärztlichen Dienstes der UMG, und Dr. Dieter Müller, Betriebsarzt UMG. Foto: umg/spförtner

Am Donnerstag, dem 14. Januar 2021, öffnete das UMG-eigene Impfzentrum seine Türen. Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) hat in den neuen Räumen die Impfungen für ihre Mitarbeiter*innen fortgesetzt. Bereits am ersten Tag impften die Betriebsärzt*innen der UMG in einem ersten Schritt über 120 Mitarbeit*innen in der Reihenfolge fest vergebener Termine. Zusammen mit den bereits in der zurückliegenden Woche Geimpften werden bis zum Freitag über 600 Mitarbeitende der UMG geimpft sein. Der Impfstoff reicht noch bis zur nächsten Woche, dann muss die UMG auf die Lieferung des nächsten Kontingentes an Impfstoff warten, einen Termin dafür gibt es noch nicht.

Geimpft wird nach einem festgelegten Stufenkonzept. Die Mitarbeitenden haben dazu eine persönliche Einladung bekommen, zudem informiert die UMG über ihre internen Kommunikationskanäle über den genauen Ablauf der Impfungen und motiviert zur Teilnahme. Dr. Karin Reimers, Leiterin des Betriebsärztlichen Dienstes an der UMG, der die Impfungen im Impfzentrum vornimmt, zieht ein Zwischenfazit: „In den ersten Tagen hat alles sehr gut geklappt. Der Ablauf und die Logistik für alle weiteren Impfungen sind gut eingerichtet, das Zusammenspiel aller Beteiligten funktioniert ausgezeichnet. Sofern wir weiteren Impfstoff erhalten, können wir mit unserem Impfzentrum in den nächsten Wochen und Monaten gut weiterimpfen.“ Unterstützt wird das Team des Betriebsärztlichen Dienstes von Schüler*innen des Pflegedienstes, Pflegekräften und weiteren ärztlichen Mitarbeiter*innen aus anderen Kliniken der UMG.

Aktuell steht der UMG kein ausreichender Impfstoff zur Verfügung, um alle Impfwilligen unter den 8.000 Mitarbeitenden und rund 3.500 Medizinstudierenden sofort impfen zu können. Deshalb wird priorisiert, wer zuerst geimpft wird. Die „Taskforce Impfung UMG“ hat zusammen mit Vertreter*innen des Klinischen Ethikkomitees einen Vorschlag für eine Impf-Priorisierung erstellt. Der Vorschlag wurde mit der Klinikkonferenz und dem Personalrat abgestimmt und dann vom Vorstand der UMG beschlossen. In die Stufe 1 der von der Ständigen Impfkommission (STIKO) des Robert-Koch-Institutes (RKI) festgelegten Priorisierung fallen in der UMG über 2.500 Mitarbeitende. Zunächst können sich alle die, die unmittelbar in der Notaufnahme und auf den Normal-, Intermediate Care- und Intensivstationen mit COVID-19-Patient*innen arbeiten, impfen lassen.

„Natürlich lasse ich mich impfen“, sagt Elke Niedner, die auf der Intensivstation 0116 arbeitet. „Ich will mich nicht infizieren und zudem meine Kolleginnen und Kollegen und die Patienten schützen.“ Sie war eine der ersten Pflegefachkräfte, die sich im neuen Impfzentrum hat impfen lassen.

„Wir stellen an der UMG eine sehr hohe Impfbereitschaft fest“, sagt Dr. Martin Siess, Leiter des Corona-Krisenstabes. „Bei allen Terminen, die wir bislang für die Impfung vergeben haben, hat keiner abgesagt. Ein Indiz für die große Akzeptanz des Impfangebots zumindest unter unseren medizinischen Fachkräften aus der Kategorie der COVID-nahen Patientenversorgung.“

Im zentralen Impfzentrum im Hauptgebäude der UMG lassen sich die Abläufe bei der Impfung effizient gestalten. Bis zu drei Impfplätze können gleichzeitig eingesetzt werden. Der gesetzlich vorgeschriebene Dokumentationsaufwand dabei ist hoch: Die zu impfenden Mitarbeiter*innen müssen bereits am Vortag dem Impfzentrum der Stadt Göttingen digital namentlich gemeldet werden. Am Impftag selbst wird diese Meldung dann von einem Mitarbeitenden des städtischen Impfzentrums freigegeben und anschließend an das Robert-Koch-Institut weitergegeben. Am Donnerstag hat Jakob Hess, Verwaltungsmitarbeiter bei der Johanniter-Unfall-Hilfe, diese Dokumentation für das Impfzentrum der Stadt Göttingen übernommen.

Wer geimpft wird, durchläuft im Impfzentrum klar festgelegte Abläufe: Von der Anmeldung, dem Aufklärungsgespräch, den Impfboxen geht es über einen Raum mit Sitzplätzen für die 15-minütige Wartezeit, ob Folgewirkungen auftreten können, zu einem dem Tresen für die Dokumentation zum Ausgang. In einem eigenen Raum lagert in einem Kühlschrank bei kontinuierlich und ständig kontrollierten 2 bis 8 Grad Celsius eine Tagesration des Impfstoffs, die auch am jeweiligen Tag verbraucht wird. Pharmazeutisch-Technische Angestellte der Klinikums-Apotheke ziehen hier die Spritzen für die Impfungen auf.


WEITERE INFORMATIONEN:
Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
nternehmenskommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Stefan Weller, Telefon 0551 / 39-61020
presse.medizin@med.uni-goettingen.de
www.umg.eu