Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
Assoziierter Partner
Die Herzog August Bibliothek ist eine führende außeruniversitäre Forschungseinrichtung auf dem Gebiet der Mittelalter- und Frühneuzeitforschung. Sie betreibt in eigener Regie erfolgreich Forschung in Form befristeter, häufig drittmittelgestützter Projekte.
Die historischen Bestände der Bibliothek bilden ein in Breite und Tiefe einzigartiges Archiv der westlichen Kultur. Handschriften, Inkunabeln, Drucke und Sondersammlungen wie graphische Blätter und Landkarten erlauben die nahezu unbegrenzte Erkundung europäischer Wissensbestände in ihren weltweiten Bezügen. Die Herzog August Bibliothek ist ein Ort, an dem Bestandserschließung und Forschung Hand in Hand gehen. Durch dieses Wechselspiel entstehen Projekte, die durch Einwerbung von Drittmitteln und häufig in Kooperation mit Partnern realisiert werden. Darüber hinaus fördert sie die geistes- und kulturwissenschaftliche Diskussion, indem sie tagtäglich ein produktives, offenes, interdisziplinär und international geprägtes Forschungsmilieu schafft, in dessen Rahmen sich Bibliotheksmitarbeiter, Stipendiaten, Gastwissenschaftler, Studierende und Tagungsteilnehmer gegenseitig motivieren und miteinander austauschen.
Für die bestandsbezogene Forschung ergeben sich zwei Planungsebenen. Zum einen entwickeln wir Vorhaben, die sich der Geschichte der Sammlung zuwenden. Dazu gehören beispielsweise Projekte zur Handschriftenerschließung, zu Gelehrtennachlässen oder Bildquellen. Zum anderen erfolgt ausgehend von bestimmten Bestandsgruppen ein thematischer Zugriff. In den letzten Jahren und auch gegenwärtig stehen für diesen Bereich die Wissensgeschichte der Universität Helmstedt, die lutherische Konfessionskultur und Fragen des Kulturtransfers im Vordergrund. Im Hinblick auf methodische Innovationen, die sich aus den digital humanities ergeben, werden an der HAB derzeit in mehreren zum Teil langfristigen Projekten Standards für digitale Editionen entwickelt und realisiert.
Die besondere Qualität der HAB als Forschungsstätte erwächst aus der Kommunikation zwischen Stipendiaten, Gastforschern und den an der Bibliothek angesiedelten Wissenschaftlern, basierend auf ihrer gemeinsamen Arbeit an den Altbeständen. Über Arbeitskreise und Tagungen ist die Bibliothek zudem in eine regionale, nationale wie internationale wissenschaftliche Diskussionskultur eingebunden.