Nachrichten aus dem Göttingen Campus

Göttinger Forschungsprojekt erhält fast eine Million Euro von der Leibniz-Gemeinschaft
Wir Menschen – ebenso wie unsere nächsten Verwandten, die Affen – gehören zu den Lebewesen mit den höchsten kognitiven Fähigkeiten. Zugleich sind wir sehr sozial und leben in komplexen Gruppen. Ob und wie die kognitiven Leistungen unseres Gehirns, wie Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Entscheidungsfindung und Bewegungsplanung, mit sozialen Interaktionen zusammenhängen, wird ein Wissenschaftlerteam aus Göttingen erforschen. Die Neurowissenschaftler…
Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation zeigen wie der Nährstofftransport in Blutgefäßen gesteuert werden kann
Das Zellgewebe von Tieren und Pflanzen wird von einem komplexen vaskulären Netzwerk, den Blutgefäßen durchzogen. Dieses versorgt die Zellen in dem Gewebe mit Nährstoffen. Tiere können einzelne Kapillaren durch Muskeln weiten, um die Nährstoffversorgung in dem vaskulären Netzwerk anders zu verteilen. Wie müssen die Kapillaren geweitet werden, um mehr Nährstoffe in einen bestimmten Bereich des Zellgewebes zu transportieren? Hängt die Änderung der…
Forscherteam entdeckt erstmals drei supermassereiche Schwarze Löcher im Kern einer Galaxie
Ein internationales Forscherteam unter der Leitung der Universität Göttingen und des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP) hat erstmals drei supermassereiche Schwarze Löcher im Kern einer Galaxie nachgewiesen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten zeigen, dass die Galaxie NGC 6240 gleich drei supermassereiche Schwarze Löcher in ihrem Kern beherbergt. Die in der Fachzeitschrift Astronomy & Astrophysics veröffentlichte…
Übersichtsartikel von DPZ-Forschern diskutiert vokale Kommunikation bei Primaten
Können sie es nun oder können sie es nicht? Die Frage, ob Affen in der Lage sind, ihre Lautgebung entsprechend sozialer oder akustischer Erfahrungen aus ihrer Umwelt grundlegend zu verändern, beschäftigt Wissenschaftler schon seit Jahrzehnten. Dieser als „vokales Lernen“ bezeichnete Prozess ist auch ein Schlüsselansatz, um die Evolution der menschlichen Sprache besser zu verstehen. Bekannt ist seit längerem, dass die Lautstruktur verschiedener…
Internationales Forschungsteam mit Göttinger Beteiligung untersucht evolutionäre Entwicklung
Auch Pflanzen haben Stress. Umweltfaktoren wie Trockenheit oder ein hoher Salzgehalt im Boden stören deren Physiologie. Alle Landpflanzen, vom Lebermoos bis zum Roggen, nutzen unter Stressbedingungen eine komplexe Signalkaskade. Welche Rolle ein bestimmtes Gen für den Rezeptor in dieser Signalkaskade spielt, hat ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Hebrew University of Jerusalem und mit Beteiligung der Universität Göttingen…
Langgezogene Plasmastrukturen in der unteren Sonnenatmosphäre transportieren Energie nach außen – und heizen so die darüber gelegene Korona auf.
Zwischen der sichtbaren Oberfläche der Sonne und ihrer heißen äußeren Atmosphäre liegt die Chromosphäre: eine etwa 2000 Kilometer dicke Schicht aus wenige tausend Grad heißem Plasma. Bei Sonnenfinsternissen ist sie als dünner roter Ring um die verdunkelte Sonne sichtbar. Allgegenwärtig in dieser Schicht sind langgezogene, fingerartige Plasmaströme, so genannte Spikulen. Diese kurzlebigen Strukturen entstehen durch Wechselwirkungen im komplexen…
Übersichtsartikel zur Pavianforschung erschienen
Paviane sind in Afrika weit verbreitet. Die heute existierenden sechs Arten haben sich vom Süden aus nahezu über den gesamten Kontinent südlich der Sahara ausgebreitet. Im Laufe der Evolution haben Paviane im Vergleich zu anderen Primatenarten eine große Anpassungsfähigkeit und unterschiedlichste Sozialsysteme entwickelt. Das macht sie für Forscher zu einem wichtigen Modell, um komplexe evolutionäre Prozesse zu untersuchen. Langzeitstudien…
DPZ an europaweitem Forschungsprogramm zur Herzregeneration beteiligt
Die Erforschung neuer Mechanismen der Gewebeerneuerung bei Herzerkrankungen und deren erfolgreiche Übertragung in medizinische Anwendungen, sind die zentralen Ziele des REANIMA-Projekts. Das europaweite Forschungsprogramm wird vom Centro Nacional de Investigaciones Cardiovasculares (CNIC) in Madrid koordiniert und von der EU mit acht Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren unterstützt. Elf weitere europäische Forschungseinrichtungen…
Göttinger Chemiker weisen kleinstmögliche Eiskristalle nach
Temperaturabhängig gefriert Wasser zu Eis und umgekehrt. Dieser Vorgang, in der Wissenschaft als Phasenübergang bezeichnet, ist im Alltag gut bekannt. Um aber ein stabiles Gitter für Eiskristalle zu erreichen, ist eine Mindestanzahl an Molekülen nötig, ansonsten ist das Konstrukt instabil. Bisher konnte dieser Wert nur grob geschätzt werden. Einem deutsch-amerikanischen Forschungsteam unter Leitung des Chemikers Prof. Dr. Thomas Zeuch vom…
Universität Göttingen startet neues Hochschulnetzwerk mit acht weiteren Universitäten
Die Universität Göttingen und acht weitere Universitäten aus ganz Europa haben ein neues Hochschulnetzwerk namens „Enlight“ ins Leben gerufen. In einer Absichtserklärung verpflichteten sich die neun Partner, im Rahmen der zweiten Ausschreibung der Programmlinie „Europäische Hochschulen“ einen gemeinsamen Antrag einzureichen. Das Netzwerk will durch eine Veränderung der europäischen Hochschullandschaft unter anderem Nachhaltigkeit und globales…