Nachrichten aus dem Göttingen Campus

Forschungsteam mit Göttinger Beteiligung untersucht Auswirkungen auf Pflanzen, Wälder und Grasland
Die Sommerdürre, die 2018 Mittel- und Nordeuropa heimsuchte, hatte schwerwiegende Auswirkungen auf Nutzpflanzen, Wälder und Grasland. Forscherinnen und Forscher der Europäischen Forschungsinfrastruktur Integrated Carbon Observation System (ICOS), darunter auch von der Universität Göttingen, zeigen, welche Auswirkungen dies hatte und welche Lehren daraus zu ziehen sind. Die Ergebnisse von 16 Teilstudien sind als Sonderausgabe in der…
Forschungsbericht rekonstruiert Fluchtbewegung von 2015 anhand von 500 Interviews
Ein neuer Forschungsbericht des EU-Projekts RESPOND unter der Leitung der Universität Göttingen dokumentiert auf einzigartige Weise die Erfahrungen von Geflüchteten, die diese mit den Grenzen Europas machen. Die Entwicklungen der Sommermonate 2015, als nahezu eine Million Menschen es schafften, auf der sogenannten Balkanroute nach Nordeuropa zu fliehen, wurden in der europäischen Öffentlichkeit und Politik schnell als „europäische…
Der Europäische Forschungsrat (ERC) fördert Stefan Glöggler und Juliane Liepe vom Max-Planck-Institut (MPI) für biophysikalische Chemie mit je rund 1,5 Millionen Euro. 3272 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler hatten sich in diesem Jahr für die ERC Starting Grants beworben, 436 von ihnen haben sich im Wettbewerb um die besten Forschungsprojekte durchgesetzt.
Stefan Glöggler forscht auf dem Gebiet der Kernspinresonanz, kurz NMR. Diese Methode hat unsere heutige Welt massiv beeinflusst: Auf ihr basiert die Magnetresonanztomografie (MRT)-Technik, mit der Kliniken und Praxen weltweit jedes Jahr Millionen von Kernspin-Bildern aufnehmen, um Krankheiten zu erkennen und zu erforschen sowie Therapieverläufe zu beurteilen. Die NMR ist auch eine der Standardmethoden, die es erlaubt, Proteine und andere Moleküle…
Internationales Team unter Göttinger Leitung untersucht Auswirkungen auf lokale Wasserkreisläufe
Während hohe Treibhausgasemissionen und Biodiversitätsverlust häufig mit dem rapiden Landnutzungswandel in Indonesien in Verbindung gebracht werden, blieben Auswirkungen auf lokale Wasserkreisläufe bisher weitgehend unbeachtet. Dazu veröffentlichten Forscherinnen und Forscher der Universität Göttingen sowie der IPB University in Bogor und des BMKG in Jakarta  nun eine neue Studie. Sie zeigen, dass die Ausweitung von Monokulturen wie Ölpalm- und…
Wissenschaftlich basierte Schutzmaßnahmen sind notwendig
Weniger als ein Prozent der wissenschaftlichen Literatur über Primaten bewertet die Wirksamkeit von Maßnahmen zu ihrem Schutz. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie aus 21 Ländern unter Leitung des Deutschen Zentrums für Integrative Biodiversitätsforschung, des Max-Planck-Instituts für Evolutionäre Anthropologie sowie der Universität Cambridge, an der auch Forschende des Deutschen Primatenzentrums (DPZ) in Göttingen beteiligt waren. Trotz…
Forscherteam aus Göttingen entwickelt neuen therapeutischen Ansatz zur Bekämpfung bakterieller Infektionen
Antibiotika zählen zu den wichtigsten Errungenschaften der modernen Medizin und haben seit der Entdeckung des Penicillins vor fast 100 Jahren Millionen Menschenleben gerettet. Viele durch bakterielle Infektionen hervorgerufene Krankheiten werden mit Antibiotika erfolgreich und effizient behandelt, ob Lungenentzündung, Hirnhautentzündung oder sexuell übertragbare Krankheiten. Allerdings können Bakterien gegen die eingesetzten Antibiotika…
Wissenschaftlicher Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz übergibt Empfehlungen an die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft
Der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE), ein interdisziplinär besetztes Gremium, welches das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft bei der Entwicklung seiner Politik ehrenamtlich berät, übergibt heute sein neues Gutachten „Eine integrierte Ernährungspolitik entwickeln und faire Ernährungsumgebungen gestalten“ an die Bundesministerin Julia Klöckner in Bonn. Darin…
Forschungsteam unter Göttinger Leitung hat neues dreidimensionales Bildgebungsverfahren entwickelt
Röntgenphysikerinnen und -physiker der Universität Göttingen haben zusammen mit Pathologen und Lungenspezialisten der Medizinischen Hochschule Hannover ein neues Bildgebungsverfahren entwickelt, mit dem geschädigtes Lungengewebe nach Erkrankung an Covid-19 hochaufgelöst und dreidimensional dargestellt werden kann. Dafür wird eine besondere Röntgenmikroskopietechnik genutzt, um die durch das Virus hervorgerufenen Veränderungen der Lungenbläschen,…
Der Sonnenforscher untersucht dynamische Phänomene in der Atmosphäre der Sonne.
Prof. Dr. Hui Tian, der an der Universität Peking in China eine Partnergruppe des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS) leitet, erhält den diesjährigen Karen-Harvey-Preis der sonnenphysikalischen Abteilung der Amerikanischen Astronomischen Gesellschaft (AAS). Die AAS würdigt damit Tians Beiträge zum Verständnis kleinskaliger und dynamischer Vorgänge in den äußeren Schichten der Sonne. Prozesse dieser Art tragen möglicherweise…
Der Sensor, der am MPS entwickelt und gebaut wurde, ist in Bern eingetroffen. Dort beginnt die nächste Phase der Vorbereitungen für die Jupiter-Mission.
Der Messsensor JEI (Jovian Electron and Ion Sensor), der ab 2029 an Bord der ESA-Raumsonde JUICE (Jupiter Icy Moon Explorer) die Verteilung hochenergetischer Elektronen und Ionen im Jupiter-System erforschen soll, ist fertiggestellt. JUICE soll 2022 ins All starten, doch die abenteuerliche Reise von JEI hat schon jetzt begonnen. Der Sensor, den Wissenschaftler und Ingenieure in den vergangenen drei Jahren am Max-Planck-Institut für…