Nachrichten aus dem Göttingen Campus

Astrophysiker der Universität Göttingen entdeckt neue theoretische Lösungen für hyperschnelle Solitonen
Wenn Reisen zu fernen Sternen innerhalb der Lebenszeit eines Menschen möglich sein sollen, muss ein Antrieb gefunden werden, der schneller als Lichtgeschwindigkeit ist. Bisherige Forschungen über den überlichtschnellen Transport auf der Grundlage von Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie erfordern riesige Mengen hypothetischer Teilchen und Materiezustände, die „exotische“ physikalische Eigenschaften wie eine negative Energiedichte aufweisen.…
Forschungsteam mit Göttinger Beteiligung will Atmosphären-Modelle des Gesteinsplaneten überprüfen
In den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten haben Astronominnen und Astronomen Tausende von Exoplaneten aus Gas, Eis und Gestein entdeckt. Nur wenige von ihnen sind erdähnlich. Ihre Atmosphären mit den derzeit verfügbaren Instrumenten zu erforschen, ist eine große Herausforderung. Das CARMENES-Konsortium mit Beteiligung der Universität Göttingen hat nun eine heiße Super-Erde entdeckt, die den nahen roten Zwergstern Gliese 486 umkreist. Trotz…
Bauchspeicheldrüsen-Medikament hemmt neue SARS-CoV-2-Aktivatoren, die in den oberen Atemwegen identifiziert wurden
Neu entwickelte Medikamente zur Behandlung von COVID-19 sind derzeit noch nicht verfügbar. Die Umwidmung bereits vorhandener Medikamente könnte den Weg zur Therapie von COVID-19 verkürzen, da diese schon für den Einsatz im Patienten zugelassen wurden. Das Medikament Camostat könnte geeignet sein. Camostat wirkt antiviral in dem es die Protease TMPRSS2 hemmt, die SARS-CoV-2 für den Zelleintritt benötigt. Bisher war jedoch unbekannt, ob SARS-CoV-2…
Göttinger Forschungsteam entdeckt strukturelle Veränderungen in den Gehirnen erwachsener Mäuse, wie sie bei jungen Tieren auftreten
Das Verständnis der zellulären und molekularen Mechanismen, welche der „Plastizität“ des Gehirns zugrunde liegen, ist entscheidend für die Erklärung vieler Krankheiten und Leiden. Die Plastizität sorgt dafür, dass das Gehirn lernen, sich entwickeln und umorganisieren kann. Neurowissenschaftlerinnen und Neurowissenschaftlern der Universität und Universitätsmedizin Göttingen (UMG) ist es nun gelungen, Synapsen, also die winzigen Kontaktstellen…
Forschungsteam mit Beteiligung der Universität Göttingen entdeckt biologisch relevante organische Moleküle in Flüssigkeitseinschlüssen
Es ist allgemein akzeptiert, dass die frühesten Lebensformen kleine organische Moleküle als Baumaterialien und Energiequellen nutzten konnten. Doch die Existenz solcher Komponenten in frühen Lebensräumen konnte auf der Erde bisher nicht nachgewiesen werden. Ein Forschungsteam der Universität Göttingen hat nun organische Moleküle und Gase nachgewiesen, die primär in 3,5 Milliarden Jahre altem Gestein eingeschlossen wurden. Es ist wahrscheinlich,…
Ein einzelliger Schleimpilz hat kein Nervensystem, erinnert sich aber an Nahrungsorte
Wenn wir uns an vergangene Ereignisse erinnern, können wir klügere Entscheidungen für die Zukunft treffen. Forscherinnen des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation (MPIDS) und der Technischen Universität München (TUM) haben jetzt herausgefunden, wie der Schleimpilz Physarum polycephalum Erinnerungen bilden kann - obwohl dieser gar kein Nervensystem hat. Die Fähigkeit, Informationen zu speichern und abzurufen, verschafft einem…
Forschungsteam untersucht Fressverhalten von Wölfen in der Mongolei
Wenn das Angebot vorhanden ist, ernähren sich Wölfe in der Mongolei lieber von Wildtieren als von Weidevieh. Das hat ein Forschungsteam der Universität Göttingen und des Senckenberg Museums für Naturkunde in Görlitz herausgefunden. Bisherige Untersuchungen hatten gezeigt, dass die Nahrung von Wölfen im zentralasiatischen Binnenland überwiegend aus Weidevieh besteht, was zunehmend zu Konflikten zwischen den nomadischen Viehhaltern und den…
Die Max-Planck-Gesellschaft ehrt die Physikerin für ihre Wissenschaftskommunikation während der Corona-Pandemie
Ihre Kompetenz ist gefragt. Sie berät Politikerinnen wie Angela Merkel, gibt Interviews, schreibt Stellungnahmen und publiziert ihre wissenschaftlichen Arbeiten in angesehenen Fachmagazinen. Woher Viola Priesemann ihre Energie nimmt, ist vielen ein Rätsel. Seit Anfang der Pandemie berechnet sie Szenarien, wie sich die Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV2 unter verschiedenen Bedingungen beschleunigt oder abschwächt. Aufgegriffen hat sie das Thema…
Team unter Leitung der Universität Göttingen beschreibt Beeinflussung molekularer Mechanismen
Wie bauen Pflanzen eine Resilienz auf? Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Göttingen hat die molekularen Mechanismen des pflanzlichen Immunsystems untersucht. Dabei konnte es einen Zusammenhang zwischen einem relativ unbekannten Gen und der Resistenz gegenüber Krankheitserregern aufzeigen. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift The Plant Cell erschienen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des…
Göttinger Astrophysiker haben am Bau des hochauflösenden Forschungsinstrument mitgewirkt
Das astronomische Forschungsinstrument CRIRES+ soll Planeten außerhalb unseres Sonnensystems untersuchen. Es ist nun am Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Betrieb gegangen. Das Institut für Astrophysik der Universität Göttingen ist Teil des internationalen Forschungskonsortiums, das den hochauflösenden Infrarot-Spektrografen an der Paranal-Sternwarte in Chile gebaut hat. „First Light“" nennen Astronominnen und…